ONLINE-MUSIKDIENST

Kostenlose Musik-Streaming-Dienste: Bei Spotify, Amazon Music und Co. umsonst Musik hören

Auf dem Handy, am Computer oder auf dem Smart-TV: Wir nutzen Musik-Streaming-Dienste auf allen Geräten ständig und überall. Wir zeigen euch den kostenlosen Einstieg in die Musikwelt. Diese Musik-Apps gibt es umsonst.

Spotify HiFi wird der neue Premium-Service des Musik-Streaming-Anbieters und hebt die Audio-Qualität auf ein neues Level.
Spotify HiFi wird der neue Premium-Service des Musik-Streaming-Anbieters und hebt die Audio-Qualität auf ein neues Level. (Quelle: Spotify)

Spotify ist der Marktführer unter den Musik-Streaming-Diensten. Doch gibt es Spotify kostenlos? Und was ist mit den Musikdiensten von Amazon, Apple und YouTube? Das klären wir in diesem Artikel. Wo gibt es Musik umsonst und wenn nicht gänzlich, dann wenigstens für einen möglichst langen Zeitraum.

Musik-Streaming kostenlos: Wirklich umsonst oder Lockangebot?

Die großen Musikdienste haben verschiedene Pakete im Angebot. Meist unterscheiden sich diese in der Qualität (etwa Hifi), dem Nutzer (Familie, Student) oder eben dem Funktionsumfang. Wir zeigen euch mit welchem Dienst ihr kostenlos Musik streamen könnt und wer euch kostenlose Zeiträume zur Verfügung stellt.

Spotify, YouTube Music und Deezer: Echte Free-Versionen mit Einschränkungen

Zum Schnuppern bieten Spotify und Deezer echte Free-Versionen an. Beide sind komplett kostenlos und bieten einen eingeschränkten Zugriff auf das Musikarchiv der Anbieter. Spotify Free, wie das Angebot von Spotify heißt, erlaubt dabei lediglich die Zufallswiedergabe, das Streamen ist werbefinanziert und die Audioqualität der AAC-Dateien auf 160 kBit/s reduziert. Normalerweise streamt Spotify in 320 kBit/s.

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Deezers Angebot nennt sich "Deezer Free" und bietet - zumindest theoretisch - Zugriff auf den riesigen Katalog mit 73 Millionen Songs. Auch hier ist die Nutzung werbefinanziert und die Wiedergabe zufällig. Der Offline-Modus steht nicht zur Verfügung.

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YouTube Music ist Googles Musikdienst, der ehemals unter Google Play Music angebotene Streamingdienst ist in YouTube integriert worden. YouTube besitzt auch einen Premium-Tarif, steht aber generell allen Nutzern kostenlos zur Verfügung. Der etwa 40 Millionen Titel umfassende Katalog steht euch uneingeschränkt zur Verfügung. Einzige Einschränkung: Vor den Songs kann Werbung abgespielt werden.

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Kostenlose Musik: Premium-Musikstreaming mit Probezeiträume

Nahezu alle großen Musikdienste bieten euch mindestens einen Monat kostenlose Musik an. Das Prinzip ist immer ähnlich: Nach der Anmeldung stehen die Musik-Apps mit allen Funktionen und in guter Dateiqualität zur Verfügung (für die Hifi-Qualität verlangen einige Dienste noch einige Euro extra). Die Musik kann werbefrei angehört werden, die Kataloge sind so gigantisch, dass ein Menschenleben kaum ausreicht, um sich ein umfassendes Bild über die Gesangskunst der letzten Jahrzehnte zu machen.

Aber was ist eigentlich mit Apple Music? Auch der Apple-Musikdienst kann kostenlos und sogar ausgiebig getestet werden. Ganze drei Monate greift ihr kostenlos auf die Bibliothek zu, danach werden je nach Paket monatlich etwa 10 Euro fällig. Einen Geheimtipp haben wir an der Stelle noch für Apple-Nutzer: Media Markt bietet einen verlängerten Testzeitraum von bis zu sechs Monaten.

Vorsicht! Kündigung nicht vergessen

Doch Vorsicht: Nach Ende der Probezeit ist bei allen Musik-Streaming-Diensten der übliche monatliche Abo-Preis zu zahlen. Wer das nicht möchte, muss seine Mitgliedschaft rechtzeitig kündigen.

Amazon Prime: Das All-inclusive-Paket des Online-Riesen

Fein raus sind übrigens Amazon Prime Kunden. Im riesigen Vorteilspaket des Shopping-Giganten ist auch der kostenlose Musikdienst Prime Music integriert. Als Prime-Mitglied könnt ihr über 2 Millionen Songs online, offline und werbefrei hören. Mit zum Paket gehören außerdem ausgewählte Playlists und ein persönliches Radio. Zusätzlich hört ihr werbefrei Fußball im Live-Audiostream und zwar alle Spiele der Bundesliga, 2. Bundesliga und des DFB-Pokals einzeln oder in der Konferenz. Dazu die Partien der deutschen Teams in der Champions League.

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Verwechselt das aber bitte nicht mit Amazon Music Unlimited oder HD. Der Premium-Musikdienst von Amazon hat eine höhere Dateiqualität und ein wesentlich umfangreicheres Sortiment. Eine kostenlose Version bietet er allerdings nicht, dafür 3 Monate Testzeitraum.

Weniger Glück haben Fans von Tidal. Der Dienst bietet nur ein 30-tägiges Probe-Abo an. Dafür konnte der Dienst in der Vergangenheit immer wieder mit extrem günstigen Sonderaktionen glänzen.

Hier findet ihr eine Übersicht der Anbieter, der entsprechenden Pakete und die Dauer des Probezeitraums.

Musikdienst Paket(e) Probezeitraum Angebot
Spotify Alle außer "Free" 1 Monat Link
Amazon Music Unlimited oder HD 3 Monate Link
Deezer Premium 3 Monate Link
Tidal Alle 30 Tage Link
Apple Music Alle 3 Monate Link
Apple Music bei MM Alle 4 Monate / 6 Monate für Club-Mitglieder Link
YouTube Music Premium 1 Monat Link
Probezeitraum der Musik-Streaming-Dienste (Stand: 16.04.2021)

Fazit: Ja, es gibt kostenlose Musik-Streaming-Dienste, aber ...

Kostenlose Musik bieten nahezu alle Dienste. Wirklich Spaß machen die "Free"-Varianten von Spotify, Deezer und Co. aber nur selten. YouTube Music bietet den besten Service ohne dafür zu zahlen. Amazon-Kunden sind mit Prime Music bestens bedient. Apple-Nutzer bekommen über Media Markt derzeit den längsten Probezeitraum geschenkt. Wer kein Apple-Gerät nutzt oder Amazon-Prime-Mitglied ist, kann auf Spotify oder Deezer zurückgreifen.

Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass es natürlich unzählige Musikdienste mit teils richtig guter Musik gibt, insbesondere Soundcloud sticht aus der Masse hervor. Wir haben bis hierher aber bewusst auf die Nennung jeder noch so kleinen Lösung verzichtet und auf die Marktführer und den kostenlosen Zugang zu ebendiesen konzentriert. Im folgenden zeigen wir einige Alternativen zu den Platzhirschen.

Alternative: StreamSquid

StreamSquid nutzt die Datenbank von GrooveShark, welcher aufgrund von Urheberrechtsverletzungen seinen Dienst einstellen musste. Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Die Musik selbst liegt nämlich bei YouTube, StreamSquid hostet keine Songs. Spielt ihr ein Lied ab, wird die Datenbank genutzt, um das passende Video bei YouTube zu finden. Auch wenn sich immer mal wieder Titel in den Suchergebnissen befinden, die man so nicht erwarten würde, funktioniert das bei vielen Künstlern erstaunlich gut. StreamSquid könnt ihr auf dem Desktop sowie auf eurem Android-Handy nutzen, für iOS gibt es dagegen keine App.

Mixtapes: Der beste Mix für Party, Workout und Co.

Wenn ihr auf der Suche nach digitalen Mixtapes seid, etwa den besten House-Mix für die Party mit Freunden, einen Chillout-Mix für den Grillabend oder den Workout-Mix für das Fitnessstudio, dann solltet ihr unbedingt einmal Dienste abseits der bekannten Mainstream-Dienste anschauen. Sowohl SoundCloud als auch Mixlcoud oder Play.fm bieten hier sehr viel Material, häufig auch Mixe bekannter DJs. Play.fm könnt ihr allerdings nur im Browser nutzen, SoundCloud und MixCloud gibt es dagegen auch in App-form. Die Nutzung ist ohne vorherige Registrierung möglich.

Radio und Podcasts

Wenn ihr auf Nachrichten und Moderationen nicht verzichten möchtet, könnt ihr natürlich auf klassische Radiosender oder Internetradiostationen zurückgreifen. Auch diese findet ihr heutzutage in digitalen Apps gebündelt und könnt sie dort einfach streamen. Einige Anwendungen bieten darüber hinaus den Zugriff auf Podcasts, dies ist beispielsweise bei TuneIn der Fall. Den Dienst nutzt ihr mobil oder auch am Desktop-PC über den Browser oder die Windows-App. In der Gratis-Version gibt es eigene Werbeeinblendungen in Audioform. Genauso ist es bei Radio.de. Bei diesem Dienst dreht sich fast alles rund ums Radio, Podcasts gibt es inzwischen auch - sogar so viele, dass eine zweite App nur für Podcasts veröffentlicht wurde. In der kostenlosen Variante gibt es auch hier hin und wieder Werbeeinspieler. Beide Dienste könnt ihr ohne ein Benutzerkonto verwenden.

Empfohlen sei euch an dieser Stelle auch das US-amerikanische Internetradio "Pandora". Beim Dienst hört ihr einerseits Podcasts und andererseits personalisierte Radiostationen, die ihr während des Hörens dank Bewertungssystem an euren Geschmack anpasst. Ihr sucht etwa nach einem Song oder Interpreten und Pandora spielt im Anschluss ähnliche Musik ab. Einzelne Lieder markiert ihr mit "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht", sodass der Dienst mehr oder eben weniger Titel dieser Art liefert. Allerdings ist das Streamen nur über Umwege in Deutschland möglich. In der verlinkten Anleitung erfahrt ihr, wie ihr Pandora in Deutschland nutzt.

Mit iHeartRadio gibt es in den USA noch ein weiteres größtenteils kostenloses Internet-Radioangebot. Auch dieses könnt ihr nur über Umwege in Deutschland empfangen. Doch auch hierzu haben wir euch eine Anleitung mit dem Titel "So nutzt ihr iHeartRadio in Deutschland" bereitgestellt.

Für Sonos-Kunden: Sonos Radio

Mit "Sonos Radio" startete Sonos im Frühjahr 2020 seinen eigenen Musikdienst exklusiv für Besitzer der smarten Lautsprecher. Nutzen können diese das Streaming-Angebot über die Sonos-App auf dem Smartphone, Tablet, Computer oder auch per Spracheingabe mithilfe von Google Assistant.

Smart Speaker im Test: Dieser Lautsprecher schneidet im Vergleich am besten ab

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Mit Sonos Music lassen sich einerseits regionale und globale Radiosender streamen. Andererseits stehen diverse Radiosender mit Mixen zu bestimmten Genres oder Themen bereit wie beispielsweise "Hip Hop Archive", "80s Flashback" oder auch "New Lords of Metal". Darüber hinaus gibt es von Künstlern kuratierte Sender sowie einen eigenen Sonos-Live-Radiosender.

Ist Spotify kostenlos?

Spotify bietet mit dem Free-Tarif eine werbefinanzierte App mit Zufallswiedergabe an. Das ähnelt einem Radio, ohne Flexibilität. Der Musik-Streaming-Dienst spendiert euch aber einen Testmonat. Zudem gibt es immer wieder Aktionen mit anderen Partnern, etwa Paypal oder der Telekom. Denkt an die rechtzeitige Kündigung von Spotify.

Ist Tidal kostenlos?

Jein. Tidal kostet monatlich 10 Euro. Allerdings stellt euch der Musikdienst einen Monat kostenlos zur Verfügung.

Ist Amazon Music kostenlos?

Amazon Music ist nicht kostenlos. Amazon bietet seinen Prime-Mitgliedern aber kosenlosen und werfreien Zugriff auf einen Katalog von zwei Millionen Titeln.

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