Solarauto von Aptera im Windtunnel: Auf dem Weg zur Superwindschnittigkeit
Aptera testet sein Solarauto aktuell im Windtunnel von Pininfarina in Italien. Das Ziel nach wie vor: Völlige Unabhängigkeit von Ladesäulen.
Man sieht es dem dreirädrigen Solarauto von Aptera direkt an: Hier ordnet sich vieles einer möglichst perfekten Aerodynamik unter. Das ehrgeizige Ziel der Entwicklerinnen und Entwickler - die immer wieder auf der Suche nach frischem Kapital sind - lautet nach wie vor: Ein Elektroauto schaffen, das unter guten Bedingungen nie an eine Ladesäule muss.
Stattdessen sollen großflächig angebrachte Solarzellen die Akkus mit Energie versorgen. Wie immer im Fahrzeugbau gilt dabei: Je windschnittiger, desto effizienter. Der Hersteller verfolgt dabei ein ähnliches Ziel wie das niederländische Unternehmen Lightyear, welches den Rekord des windschnittigsten Serienauto aller Zeiten innehält und ebenfalls zu großen Teilen per Photovoltaik lädt.
Um die ungewöhnliche Karosserieform strömungstechnisch weiter zu optimieren, testet Aptera seinen Solarflitzer aktuell im Windkanal von Pininfarina im italienischen Turin.
Solarauto Aptera (Launch Edition)
Der Ort der aktuell laufenden Tests ist nicht zufällig gewählt. Zum einen gilt der Pininfarina-Windtunnel seit Jahrzehnten als renommierte Testumgebung. Zum anderen ließ sich Aptera eigenen Angaben zufolge stark von Arbeiten von Professor Morelli - dem Konstrukteur des Pininfarina-Windtunnels - inspirieren.
Die Arbeiten sind Teil der Zulassungsphase des Aptera. Die Serienversion soll eine rein elektrische Reichweite von 1.600 Kilometern ermöglichen und täglich 40 "Freikilometer" allein durch Sonneneinstrahlung generieren können. Für viele Nutzer und Nutzerinnen in entsprechend sonnigen Gegenden könnte diese Zusatzreichweite bedeuten, dass sie ihr E-Auto nur bei längeren Reisen aufladen müssten.
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