"Mindhunter" endete 2019 nach nur zwei Staffeln, doch eine Fortsetzung der Netflix-Serie ist noch nicht ausgeschlossen. Bill-Tench-Darsteller Holt McCallany spricht nun über Staffel 3.
Mindhunter (Quelle: Patrick Harbron/Netflix)
Unabhängig von ihrer Qualität scheinen Netflix-Produktionen nach einer gewissen Zeit aus dem kollektiven Gedächtnis zu verschwinden. Das Überangebot in der Welt des Streamings lässt einen nach und nach selbst die Serien vergessen, die einem wirklich gefallen haben - natürlich nur, bis man dann doch wieder an sie erinnert wird.
"Mindhunter" ist hier ein passendes Beispiel. Zwischen 2017 und 2019 entstanden zwei Staffeln der von David Fincher produzierten Thriller-Serie, die von Kritikern und Zuschauern über den Klee gelobt wurde. Das Problem: Die Serie war Netflix zu teuer, woraufhin der Streamingdienst Fincher vorschlug, den Produktionsaufwand zu verringern, um so Kosten zu sparen. Fincher lehnte ab und so endete die Serie viel zu früh und mit einigen offenen Enden.
Zweite Chance auf eine dritte Staffel
Mindhunter (Quelle: Netflix)
Auch wenn "Mindhunter" sehr beliebt war, zu den erfolgreichsten Netflix Originals gehörte die Serie dennoch nicht. Somit sucht der Streamingdienst nicht händeringend nach einer Möglichkeit, "Mindhunter" fünf Jahre nach dem Start der 2. Staffel zu verlängern.
Andererseits wurde "Mindhunter" auch nie direkt abgesetzt, Netflix und David Fincher müssten sich nur einig werden. Fincher kann sich in den letzten Jahren nicht über zu wenig Arbeit beschweren, seine letzten Neustarts, "Mank" und "The Killer", erschienen jedoch direkt bei Netflix, das Verhältnis zum Streamingdienst ist also weiterhin gut.
Dass eine neue "Mindhunter"-Staffel tatsächlich kommen könnte, wissen wir aus einem aktuellen Interview mit Bill-Tench-Darsteller Holt McCallany, der zurzeit das Wrestling-Drama "The Iron Claw" bewirbt. Dabei verriet er Awards Daily:
Ich habe gehört, dass David [Fincher über eine Fortsetzung von "Mindhunter"] nachgedacht hat. Ich sage nicht, dass die Serie wiederkommen wird. Aber ich sage, dass ich, wenn sie wiederkommt, mit ihr zurückkomme. Sie können sich darauf verlassen, aber es wird davon abhängen, was David tun will. Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, also ist es vermutlich unwahrscheinlich, aber allein schon, dass er darüber nachdenkt, ist ein hoffnungsvolles Zeichen.
Holt McCallany
Eine Fortsetzung von "Mindhunter" setzt natürlich voraus, dass auch Jonathan Groff und Anna Torv zu einer Rückkehr bereit wären, was beide in der Vergangenheit glücklicherweise bestätigten. Nun ist es also allein von David Fincher abhängig, ob die angedeutete Geschichte des BTK-Killers in einer weiteren "Mindhunter"-Staffel abgeschlossen werden kann.
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