WINDOWS 11

Microsoft stellt "Mu" vor: Das Tool soll die Bedienung von Windows 11 komplett verändern

Kompakt, clever, offline: Microsoft startet ein KI-Tool, das die Windows-Nutzung grundlegend verändert. Was sie kann und wer sie bereits nutzen darf, erfahrt ihr hier.

Ohne Cloud, ohne Wartezeit: Microsoft bringt eine lokale KI auf Copilot+ PCs.
Ohne Cloud, ohne Wartezeit: Microsoft bringt eine lokale KI auf Copilot+ PCs. (Quelle: Microsoft)

Das Tech-Unternehmen Microsoft hat ein neues KI-Tool namens "Mu" vorgestellt, das auf Copilot+ PCs direkt auf dem Gerät läuft - ganz ohne Internet. Der Clou: Mu übersetzt eure Eingaben direkt in konkrete Systemaktionen, etwa wenn ihr sagt "WLAN einschalten" oder "Helligkeit erhöhen". Zum Start ist die Funktion in den Einstellungen von Windows integriert und soll dort blitzschnell reagieren.

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Das Modell läuft laut Microsoft komplett lokal auf speziellen KI-Chips, den sogenannten NPUs. Es ist mit rund 330 Millionen Parametern vergleichsweise klein, wurde aber gezielt so gebaut, dass es trotzdem viele Aufgaben souverän meistern soll. Möglich macht das eine Encoder-Decoder-Architektur, die effizient mit Speicher und Rechenleistung umgeht und dadurch Eingabedaten verkleinert.

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Sinnvolle Auswertung mehrerer Eingaben

Dank dieser Optimierungen soll Mu auf aktuellen Geräten wie dem Surface Laptop 7 Aktionen bei minimaler Verzögerung ausführen. Damit dürfte sich die Interaktion flüssig und direkt anfühlen, was vor allem bei alltäglichen Befehlen in den Windows-Einstellungen wichtig ist. Selbst kurze, mehrdeutige Eingaben sollen sinnvoll ausgewertet werden.

Das Sprachmodell lässt sich über das Insider-Programm von Windows bereits jetzt testweise ausprobieren.
Das Sprachmodell lässt sich über das Insider-Programm von Windows bereits jetzt testweise ausprobieren. (Quelle: Microsoft)

Microsoft habe das Modell gezielt für solche Alltagsanwendungen trainiert und unter anderem auf bekannten Benchmarks wie SQUAD oder CodeXGlue getestet. Trotz seiner kompakten Größe soll Mu dabei fast an die Ergebnisse deutlich größerer Modelle herankommen, dafür aber nur ein Zehntel der Ressourcen benötigen.

Das neue Modell ist ab sofort für erste Nutzerinnen und Nutzer im Insider-Programm verfügbar und soll künftig weiter ausgebaut werden. Microsoft will damit vor allem die Bedienung von Windows noch intuitiver machen. Doch nicht alles läuft reibungslos: Aktuell sorgt ein Microsoft-Tool in Windows 11 dafür, dass sich der Chrome-Browser bei manchen Nutzern nicht mehr starten lässt.

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