Spider-Man No Way Home - Kritik: Ein cleveres Marvel-Highlight oder eine überladene Enttäuschung?
"Spider-Man: No Way Home" ist in den deutschen Kinos gestartet. Wie gut ist Tom Hollands drittes Abenteuer im Marvel-Universum? Erfahrt es in unserer Filmkritik!

- Mit "Spider-Man: No Way Home" ist der neue Marvel-Film in den deutschen Kinos gestartet. Unsere spoilerfreie Kritik verrät, was der Film taugt.
- Die Hauptrollen spielen Tom Holland als Spider-Man, Benedict Cumberbatch als Doctor Strange und Zendaya als MJ.
- "No Way Home" ist eine Spider-Man-Zelebrierung und Fans der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft kommen voll auf ihre Kosten!
Endlich ist "Spider-Man: No Way Home" in den deutschen Kinos gestartet. Der Film, der Teil des Marvel Cinematic Universe (MCU) ist, stellt das dritte Solo-Abenteuer von Spider-Man mit Tom Holland dar. Dieses Mal erhält er Unterstützung von Benedict Cumberbatch als Doctor Strange.
Nachdem Peter Parkers Geheimidentität in "Spider-Man: Far From Home" aufgeflogen ist und Mysterio (Jake Gyllenhall) Spider-Man kurzerhand zum Schurken erklärte, hat Peter keine ruhige Minute mehr. Um die Realität zu ändern, wendet er sich an Doctor Strange, doch der Zauber schlägt fehl und die beiden erhalten Besuch von Schurken aus dem ganzen Multiversum.
Mit Willem Dafoe und Alfred Molina aus den "Spider-Man"-Filmen mit Tobey Maguire sowie Jamie Foxx als Electro aus den "The Amazing Spider-Man"-Filmen mit Andrew Garfield könnt ihr euch auf ein multiversales Nostalgie-Erlebnis freuen. Doch ist der Film packend und rasant oder ein überfülltes und überladenes Debakel?
Spider-Man: Die Rückkehr der Schurken!
Durch die Rückkehr von schurkischen Figuren aus "Spider-Man"-Filmen, die eigentlich nicht zum MCU gehören, könnten Zuschauer, die die alten Filme nicht kennen, schnell den Überblick verlieren. "Spider-Man: No Way Home" geht schnell zur Sache und sofort steckt man mitten im Geschehen.
Doch Regisseur Jon Watts hat ein fabelhaftes Gespür dafür, die Geschichte klein und intim zu halten. Das hat schon in "Homecoming" und "Far From Home" hervorragend funktioniert. Im Zentrum steht Peter Parker (Holland), der eigentlich nur ein normales Leben leben will, welches viel nahbarer ist als beispielsweise das eines Tony Starks.
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Dadurch hat der Film viel Herz, ist charmant, witzig, spannend und nimmt sich die Zeit, damit wir als Zuschauer nicht mit Infos und Reizen überflutet werden. Während auch Nicht-Kenner der alten "Spider-Man"-Filme Spaß haben werden, so stellt jede einzelne Minute des Films für Fans ein wahres Fest dar. So viel "Spider-Man"- und Superhelden-, schlicht Marvel-Nostalgie gab es im MCU bisher noch nicht!
Spider-Man: So episch wie "Avengers: Endgame"?
Bei fünf Schurken und einer Laufzeit von knapp zweieinhalb Stunden ist "Spider-Man: No Way Home" natürlich ein gewaltiges Epos. Schnell werden da Vergleiche zu "Avengers: Endgame" gezogen. Auch die Marketing-Kampagne verspricht ein bombastisches und ambitioniertes Kino-Event!
Doch ist der Film ein neuer "Endgame"? Nein! "No Way Home" ist ein neuer "Spider-Man", im besten Sinne! Die Epik ist da, doch der Film bleibt "klein". Der Fokus bleibt auf den Emotionen und den Hauptfiguren, die hervorragend von Tom Holland, Zendaya (als MJ), Jacob Batalon (als Ned) und Benedict Cumberbatch (als Doctor Strange) gespielt werden.
Dadurch knüpft der Film nicht nur inhaltlich direkt an "Spider-Man: Far From Home" an, sondern auch atmosphärisch. Trotz ambitionierter Mega-Star-Auftritte artet "No Way Home" nicht zu sehr aus. Dadurch fühlt es sich immer noch wie ein "Spider-Man"-Film an und nicht wie ein "Avengers"-Crossover!
Das ist ein gutes Zeichen, denn dadurch wird bewiesen, dass auch "kleinere" MCU-Filme in der Lage sind, große Geschichten zu erzählen. Dem Film gelingt es hervorragend, sich selbst und seinen Vorgängerfilmen treu zu bleiben und dennoch neue Maßstäbe zu setzen.
Fans der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft kommen voll auf ihre Kosten und der Film erfüllt die Erwartungen und wird dem Hype gerecht. Er wird die Erwartungen nicht unbedingt übertreffen, doch dass es "No Way Home" überhaupt möglich ist, sie "zumindest" zu erfüllen, grenzt bei dem ganzen Fan-Hype an ein Wunder und ist großartig!
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Am Ende erfolgen natürlich wieder zwei Szenen während und nach dem Abspann. Bleibt unbedingt ganz bis zum Ende sitzen, denn es erwartet euch noch ein kleines Bonbon, für das sich das Warten lohnt!
Ein Fest für Spider-Man-Fans!
Der Film schließt Tom Hollands "Spider-Man"-Trilogie wunderbar ab. Es ist witzig, spannend und emotional! Dabei verliert der Film nie die Figur von Spider-Man aus den Augen und stellt eine Zelebrierung des Superhelden und seiner Comic- und Film-Geschichte dar. Fans werden jede Minute genießen! Die "Spider-Man"-Trilogie mit Tom Holland ist die wohl beste in sich geschlossene Trilogie des MCUs.
| Altersfreigabe | ab 12 Jahren |
| Laufzeit | 159 Minuten |
| Release | 15. Dezember 2021 |
| Post-Credit-Szene | ✔ |
Besetzung
- Alfred MolinaOtto Octavius / Doctor Octopus
- Angourie RiceBetty Brant
- Benedict CumberbatchStephen Strange / Doctor Strange
- Jacob BatalonNed Leeds
- Jamie FoxxMax Dillon / Electro
- Jon FavreauHarold 'Happy' Hogan
- Marisa TomeiMay Parker
- Martin StarrMr. Harrington
- Tom HollandPeter Parker / Spider-Man
- Tony RevoloriEugene 'Flash' Thompson
- Willem DafoeNorman Osborn / Green Goblin
- ZendayaMichelle 'MJ' Jones
Filmreihe
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Genre
Regie
- Jon Watts
Produzenten
- Amy Pascal
- Avi Arad
- JoAnn Perritano
- Kevin Feige
- Louis D'Esposito
- Matt Tolmach
- Rachel O'Connor
- Victoria Alonso
Produktionsfirmen
- Marvel Studios
- Columbia Pictures
- Pascal Pictures
Weitere Quellen
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