Tablets mit Stift im Vergleich: Diese Top-Modelle könnt ihr aktuell kaufen
Ihr sucht Tablets mit einem Stift? Wir stellen euch aktuelle Modelle im Vergleich vor, die ihr kaufen könnt - auch abseits von Apple und Samsung.
Tablets sind mehr als bloße Mini-Computer zum Surfen, Spielen oder Streamen auf der Couch. Ihr könnt darauf wichtige Dokumente bearbeiten, unterschreiben und verschicken, ohne euch an einen Desktop-PC oder Notebook zu setzen.
- Stift, Stylus, Pencil, S-Pen
- iPad Pro (2021, iPadOS)
- iPad (2021, iPadOS)
- Samsung Galaxy Tab S7/S7+/S7 FE 5G (Android)
- Galaxy Tab S8/S8+ und S8 Ultra
- Lenovo Tab P12 Pro
- Xiaomi Pad 5 (Android)
- Microsoft Surface Go 3 und Surface Pro 8 (Windows 11)
- Remarkable 2
- Huawei MatePad Paper
- Amazon Kindle Scribe
- Darauf solltet ihr vor dem Kauf noch achten
- Netzwelt meint
Vielleicht wollt ihr auch schnell Notizen anfertigen, sei es die Einkaufsliste oder ein Überblick mit wichtigen Informationen für ein Arbeitsprojekt.
Oder, um wieder auf die Couch zurückzukehren, ihr nutzt sie als Zeichenbrett-Ersatz und lasst eurer Kreativität freien Lauf - ganz ohne Papierverbrauch, Radiergummis und schmutzige Hände.
Stift, Stylus, Pencil, S-Pen
Bei all diesen Beschäftigungen hilft ein mit dem Tablet kompatibler Stift enorm, schließlich schreibt ihr damit, wie ihr es seit eurer Kindheit gelernt habt. Solches Zubehör wird auch "Stylus" genannt und einige Hersteller vergeben ganz individuelle Namen wie "Apple Pencil" oder "S-Pen".
Viele aktuelle Tablets mit kapazitivem Bildschirm sind mit Stiften über eine Bluetooth-Verbindung kompatibel. Mitunter kann auch ein einfacher Stylus reichen, ein Stift ohne Akku, mit dem ihr einfach auf dem Display schreibt.
Bei einigen Geräten wie etwa von Samsung ist ein Stift gleich im Lieferumfang enthalten, bei anderen Herstellern (Apple) müsst ihr ihn dazukaufen.
Sitfte von Drittherstellern sind zudem einzeln erwerbbar, doch nicht jeder Stift passt zu jedem Tablet. Folgend stellen wir euch aktuelle Top-Tablets vor und verraten, welcher Stift zu ihnen passt.
iPad Pro (2021, iPadOS)
Starten wir mit dem Sahnehäubchen unter den Tablets - mit Kirsche obendrauf: Die Rede ist vom neuen iPad Pro (2021). Beim Display kommen hier Mini-LEDs mit mehr Dimm-Möglichkeiten zum Einsatz, damit sich Bereiche wie bei OLED-Modellen komplett schwarz schalten lassen. Zudem ist Apples neuer M1-Chip verbaut.
Natürlich ist auch der Apple Pencil der 2. Generation mit dem neuen iPad Pro kompatibel und dieser sollte wieder genauso gut funktionieren wie beim iPad Pro aus dem Jahr 2020.

Der Termin ist fest im Kalender eingetragen und wir sprechen uns in fünf Jahren wieder - wetten, das iPad Pro 12.9 mit M1-Prozessor und Mini-LED-Display gehört dann noch nicht zum alten Eisen? Der...
- Beeindruckende Leistungswerte
- Helles, kontraststarkes Display
- Frontkamera mit "Center Stage"
- LiDAR
- hohes Gewicht
- wenige Anschlüsse
Es fallen durchaus hohe Kosten für die Anschaffung an. Das iPad Pro in 12,9 Zoll bekommt ihr ab 1.199 Euro. Aber auch das kleinere 11-Zoll-Modell arbeitet mit dem Apple Pencil der zweiten Generation zusammen. Ihr kauft es zu Preisen ab 879 Euro.
Bedenkt, dass ältere Magic Keyboards (2018 und 2020) nicht mit dem neuen iPad Pro kompatibel sind. Das berichtet The Verge.
Die erste Generation des Apple Pencil ist weiterhin nicht mit dem iPad Pro aus den Jahren 2020 und 2021 kompatibel. Alternativ könnt ihr bei Online-Händlern nach günstigeren Pencil-Alternativen schauen. Achtet dann aber immer auf die dortigen Hinweise, welche Stifte mit welchen iPads kompatibel sind. Beachtet zudem, dass der Apple Pencil nur mit iPads funktioniert und nicht mit Android- oder Windows-Geräten!
Eigenschaften des Apple Pencil
Beim Apple Pencil könnt ihr die Spitzen austauschen und mit dem Stift bei ausgeschaltetem Display schreiben. Haltet ihr den Pencil schräg, erkennt dies iPadOS, wenn ihr zum Beispiel beim Zeichnen schraffieren wollt.
Eine Radiergummi-Funktion ist dabei, Apple gibt allerdings nicht die Druckstufen des Pencils an. Der Stift verfügt über zwei Tasten, die sich im Menü individualisieren lassen und lässt sich magnetisch am Gehäuse anbringen.
iPad (2021, iPadOS)
Ist euch das iPad Pro zu teuer oder gar zu schwer, könnt ihr euch auch die Anschaffung eines 350 Euro teuren Standardmodells des iPads (2021) überlegen. Auch dieses bietet Apple Pencil-Unterstützung, allerdings nur mit Stiften der ersten Generation. Der Apple Pencil der ersten Generation hat keine "virtuellen Tasten" und somit auch kein Radiergummi.

Klar will jeder gerne ein iPad Pro mit zwei Terabyte großem Speicher haben. Doch das kostet mehr als 2.500 Euro. Das schlicht iPad genannte Apple-Tablet der 9. Generation gibt es für 379 Euro; es...
- Gute Frontkamera
- Gute Leistung
- Mit Apple Pencil und Tastaturen kompatibel
- Keine Speichererweiterung möglich
- Display spiegelt
Wollt ihr mehr über die Apple-Geräte erfahren, dann werft doch einen Blick in unsere iPad-Kaufberatung.
Samsung Galaxy Tab S7/S7+/S7 FE 5G (Android)
Möchtet ihr auf den Kauf eines Apple-Produktes verzichten, weil euch etwa iOS beziehungsweise iPadOS nicht zusagt, könnt ihr es ja mit einem Android-Tablet versuchen. Werft hier einen Blick auf das Galaxy Tab S7 (11 Zoll), das S7+ (12,4 Zoll) oder das S7 FE 5G (12,4 Zoll) von Samsung.
Dem S7 und dem S7+ hat Samsung eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz spendiert. Letzteres hat ein Super AMOLED-Display. Das S7 FE bietet lediglich einen TFT-Bildschirm mit 60 Hertz sowie einen etwas schwächeren Prozessor.

Wir haben das Produkt noch nicht getestet, weshalb wir euch hier keine Samsung Galaxy Tab S7 (Plus)-Testergebnisse zeigen können.
Das Galaxy Tab S7 bekommt ihr ab etwa 450 Euro und im Gegensatz zum iPad ist hier ein Stift ("S-Pen") im Lieferumfang enthalten. Im Vergleich zu den großen iPad Pros mit dem Apple Pencil spart ihr also viel Geld.
Galaxy Tab S8/S8+ und S8 Ultra
Samsung hat mittlerweile aber auch das Galaxy Tab S8 in drei unterschiedlichen Ausführungen veröffentlicht, die technisch noch besser ausgestattet sind. Die Preise starten ab 749 Euro und reichen beim Topmodell bis zu 1.449 Euro.
Welches Modell am besten zu euch passt, findet ihr an gesonderter Stelle heraus. Folgend gelangt ihr zu unserem Vergleich des Galaxy Tab S8, S8+ und S8 Ultra.
Eigenschaften des S-Pen
Wie beim Apple Pencil könnt ihr auch beim S-Pen die Spitzen wechseln und den Stift bei ausgeschaltetem Display nutzen. Die Radiergummi-Funktion erfolgt per Tastendruck.
Beim S-Pen gibt es auch noch Gestensteuerung und die Möglichkeit, mit dem Stift Fotos aufzunehmen oder Screenshots zu erstellen. Laut Samsung bieten zudem alle S-Pen-Modelle 4.096 Druckstufen.
Lenovo Tab P12 Pro
Sind euch die neueren Tablets von Samsung (Tab S8+) zu Preisen von mehr als 870 Euro zu teuer, dann könnt ihr euch noch das Lenovo Tab P12 Pro anschauen. Es kostet rund 800 Euro.
Für das Geld bekommt ihr ein Tablet mit 12,6-Zoll-AMOLED-Bildschirm, Snapdragon 870, Android 11 und mit dem Precision Pen 3. Beim Arbeitsspeicher wählt ihr zwischen 6 und 8, beim internen Gerätespeicher zwischen 128 und 256 Gigabyte.
Xiaomi Pad 5 (Android)
Eine Alternative zum Samsung-Tablet bietet Xiaomi mit seinem Pad 5 seit September 2021 an. Ihr kennt das Unternehmen vielleicht schon aufgrund dessen Smartphones, aber auch in den Tablet-Markt will es vordringen. Aktuell erhaltet ihr das Tablet schon ab 300 Euro.

Wer ein Tablet für jede Lebenslage zum kleinen Preis sucht, der kommt an dem Xiaomi Pad 5 aktuell nicht vorbei. Das Tablet bietet für Office- und Entertainment-Einsätze reichlich Leistung, liegt...
- Leistung
- Displayqualität
- Akkulaufzeit
- Ladezeit
- Hochwertige Verarbeitung
- Design
- Kein Mobilnetz
- Speicher nicht erweiterbar
Den Xiaomi Smart Pen müsst ihr jedoch separat erwerben, er kostet circa 100 Euro. Der Stift unterstützt 4.096 Druckstufen und kann auch für Steuergesten verwendet werden.
Microsoft Surface Go 3 und Surface Pro 8 (Windows 11)
Zieht ihr Windows den mobilen Betriebssystemen wie iPadOS oder Android vor, solltet ihr euch Microsofts Surface-Reihe anschauen. Die neusten Modelle hören hier auf den Namen Surface Pro 8 und Surface Go 3. Beide werden mit Windows 11 ausgeliefert.
Das Surface Pro 8 ist mit seinem 13-Zoll-Display und der leistungsfähigen Hardware dabei deutlich mehr auf den Einsatz als professionelles Arbeitsgerät ausgelegt, als das nur 10,5 Zoll große Einsteigermodell Surface Go 3. Das spiegelt sich auch in den Preisen nieder. Diese beginnen für das Go 3 bei 439 Euro, beim Surface Pro 8 hingegen bei 1.179 Euro.

Wir haben das Produkt noch nicht getestet, weshalb wir euch hier keine Microsoft Surface Pro 8-Testergebnisse zeigen können.
- Einordnung: 13 Zoll
- Grafikkarte: PixelSense Flow (120 Hertz); 2.880 x 1.920 Pixel
- Prozessor: Intel Core i5-1135G7 / i7-1185G7
- Gewicht: bis zu 32 GB
Sowohl das Surface Go 3 als auch das Pro 8 sind ein 2-in-1-Gerät. Sie können also sowohl als Tablet aber auch als Notebook-Ersatz verwendet werden. Dafür müsst ihr allerdings den separaten Kauf des "Type Cover" einplanen. Auch der Bedienstift (Surface Pen) ist nicht im Lieferumfang enthalten und schlägt bei Microsoft mit weiteren 110 Euro zu Buche. Bei anderen Händlern erhaltet ihr ihn schon für rund 70 Euro.
Eigenschaften des Surface Pen
Wie der S-Pen bietet der Surface Pen 4.096 Druckstufen. Zudem könnt ihr den Stift neigen, ein Radierer ist auch integriert und die Spitzen lassen sich austauschen. Ist das Surface-Tablet ausgeschaltet, könnt ihr trotzdem mit dem Stylus darauf schreiben.
Remarkable 2
Wollt ihr einfach nur ein natürliches Schreibgefühl, Notizen anfertigen, lesen und Dokumente bearbeiten, dann solltet ihr euch das E-Ink-Tablet Remarkable 2 anschauen. Das Gerät vermittelt wie kein anderes das Gefühl, auf Papier zu schreiben. Es hört sich sogar genauso an.
In unserem verlinkten Test erfahrt ihr, wie sehr uns das Tablet beeindruckt, allerdings solltet ihr vor dem Kauf einige Umstände kennen. So müsst ihr den originalen Stift (4.096 Druckstufen) des Herstellers kaufen, ein Apple Pencil funktioniert zum Beispiel nicht.
Außerdem hängt die Funktionsvielfalt von kostenpflichtigen Abonnements ab, die der Hersteller anbietet. Zahlt ihr monatlich keine Gebühr, fallen Features wie die Handschriftkonvertierung, Google Drive-Intregration und unbegrenzter Cloud-Speicher weg.
Weiterhin solltet ihr bedenken, dass es sich beim Remarkable nicht um ein klassisches Tablet handelt, denn es gibt keinen Browser zum Surfen und keine Farbdarstellung. Bei diesem Gerät verzichtet ihr auf Couch-Surfing, Netflix oder Spiele.
Der Gerätepreis liegt bei 400 Euro und fällt beim Abschluss eines Abonnements auf 300 Euro. Ein Stift ist nicht im Lieferumfang enthalten. Ihr müsst ihn extra kaufen für etwa 65 Euro in der Basisversion und etwa 130 Euro zahlt ihr für den Marker Plus, der ein Radiergummi am Stiftende bietet.
Huawei MatePad Paper
Alternativ könnt ihr zum Huawei MatePad Paper greifen, einen E-Ink-Reader, für dessen Nutzung kein Abonnement notwendig ist.
Für 500 Euro bekommt ihr ein ordentlich verarbeitetes Gerät mitsamt Hülle und Stift, den M-Pencil. Ihr müsst also nichts extra kaufen.
Das MatePad Paper richtet sich vor allem an jene, die sowohl E-Books lesen als auch gern Notizen anfertigen. Es stehen euch nämlich viele Notizfunktionen zur Verfügung, unter anderem eine Konvertierung von Schreib- in Druckschrift.
Amazon Kindle Scribe
Mit dem Kindle Scribe bringt Amazon im Winter 2022 einen neuen eReader in den Handel, der im Vergleich mit anderen Kindles nicht nur zum Lesen geeignet ist. Dank der Unterstützung von Eingabestiften lässt sich das Gerät auch für Notizen, Tagebücher, zum Zeichnen oder Malen verwenden.
Allerdings ist der Kindle Scribe nicht günstig. Die Preise beginnen bei 370 Euro für 16 Gigabyte. Dieser Version liegt der Standard-Stylus bei. Der Premium-Stift kostet zusammen mit dem Tablet mindestens 30 Euro mehr. Dafür bietet er ein integriertes Radiergummi sowie eine Kurzbefehltaste.
Darauf solltet ihr vor dem Kauf noch achten
Habt ihr euch über verschiedene Geräte informiert, solltet ihr vor dem Kauf noch etwas beachten. Hersteller wie Apple bieten einige Geräte zu Bildungspreisen für Studenten an. Ihr müsst dafür eingeschrieben sein. Schaut einfach mal auf dieser Apple-Webseite vorbei und vielleicht könnt ihr viel Geld sparen.
Ist es euer Anliegen, vor allem viel zu zeichnen, könntet ihr euch noch die Anschaffung von gerade auf diese Bedürfnisse zugeschnittenen Tablets überlegen. Wacom bietet verschiedene Tablets für Künstler an.
Auf fast keinem Display schreibt es sich wie auf Papier
Auch wenn die Hersteller gerne damit werben: Wo Kunststoffstiftspitze auf Displayglas trifft, hat es das natürliche Schreibgefühl schwer. Weder Apple Pencil noch S-Pen oder Surface Pen reichen an das natürliche Schreibgefühl von "Stift und Papier" heran. Richtet euch darauf ein, dass vor allem eure Handschrift darunter leidet, sie krakeliger als gewohnt wird. Leichte Abhilfe können hier angeraute Displayschutzfolien verschaffen.
Auch die Latenz spielt eine Rolle. Damit ist die Zeit gemeint, die vergeht, bis eure Stifteingaben auch tatsächlich auf dem Display erscheinen. Vor einigen Jahren noch konnte man dabei ein "Nachziehen" beobachten, das dem natürlichen Schreibgefühl entgegenstand. Mit Latenzproblemen haben die hier vorgestellten Tablets nicht zu kämpfen. Sie setzen eure Eingaben umgehend um.
Wenn ihr auf übliche Tablet-Features wie Surfen, Spielen und Streamen aber verzichten könnt, bekommt ihr das beste und natürlichste Schreibgefühl mit dem Remarkable 2.
Netzwelt meint
Sucht ihr ein Tablet mit Stift, solltet ihr euch auch grundsätzlich fragen, mit welchem Betriebssystem und mit welchem Tablet ihr euch am wohlsten fühlt. Immerhin werdet ihr das Tablet sicher nicht nur zum Schreiben und Malen nutzen.
Apple hat vier verschiedene Tablet-Reihen im Programm. Hier die wichtigsten Unterschiede zwischen dem iPad, dem iPad Air, der iPad Pro-Serie und dem iPad Mini.
Ist euch die Plattform egal, rät euch die Netzwelt-Redaktion aus eigener Erfahrung eher zu einem iPad. Denn preislich ist das Standardmodell mit einem Apple Pencil nicht weit entfernt von den günstigeren Alternativen und seit Jahren beweisen sich die iPads als rundum gelungene Tablets mit langer Lebenszeit.
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