Netflix wird schon wieder teurer: Preiserhöhung für 2024 geplant - der Schauspielerstreik ist schuld
Netflix kann sich nicht mehr gegen die Forderungen der streikenden Schauspieler wehren, doch der Streamingdienst holt sich die Kosten durch eine Preiserhöhung von den Abonnenten zurück.
- Streaming wird immer teurer und gerade bei Netflix steigen die Abo-Preise mittlerweile in astronomische Höhen.
- Doch Netflix hält seine Abonnenten nicht für sehr reich, sondern will vor allem möglichst viele Kunden zum Werbe-Abo locken.
- Der nächste Kostenanstieg ist für 2024 geplant.
Wer sich in Deutschland aktuell ein Premium-Abo von Netflix mit zwei Personen teilt, zahlt bereits fast 30 Euro - ein stolzer Preis, den viele Bestandskunden nicht mehr zahlen wollen. Die Account-Sharing-Gebühr lockte Film- und Serienfans entweder zur Konkurrenz oder brachte sie dazu, das günstige Standard-Abo mit Werbung zu abonnieren, womit man Netflix direkt in die Hände spielte.
Netflix bietet euch eine gigantische Auswahl, trotzdem empfiehlt euch der Streamingdienst meist die immer gleichen Titel. Das muss nicht sein, wie die geheimen Netflix-Codes zeigen.
Streamingdienste verdienen sich eine goldene Nase mit Abo-Modellen, in denen Werbung gezeigt werden darf. Dabei kommen die Einnahmen vor allem von den Werbepartnern, die Abo-Gebühren der Zuschauer sind da nur noch ein angenehmer Bonus. Nun holt Netflix zum nächsten Schlag aus und schädigt dabei noch den Ruf der Autoren und Schauspieler.
Nächste Preiserhöhung kommt 2024
Wie The Wall Street Journal berichtet, plant Netflix aktuell eine weitere Preiserhöhung. Zuerst sollen die Abo-Kosten in den USA und Kanada steigen, dann werden die Abos auch international teurer. Betroffen sind allerdings nur die Abonnements ohne Werbung, das werbegestützte Standard-Abo bleibt also attraktiv - und wird noch attraktiver.
Der Streik der Autoren und Schauspieler wird als Grund für den Aufpreis angegeben. Mit den Autoren konnte man sich bereits einigen, der Schauspielstreik soll ebenfalls noch 2023 enden. Die hohen Kosten, die für Netflix durch die Forderungen der Autoren und Schauspieler entstanden und entstehen, werden so direkt an die Abonnenten weitergegeben.
Aktuell ist nicht bekannt, wie drastisch die Preiserhöhung 2024 ausfallen wird. Über kurz oder lang werden sich wohl auch Konkurrenz-Anbieter wie Disney+ und Amazon Prime Video preislich immer weiter dem Netflix-Preis angleichen, Werbung im Abo haben beide Streamingdienste bereits für die kommenden Monate angekündigt.
Nichts verpassen mit dem NETZWELT-Newsletter
Jeden Freitag: Die informativste und kurzweiligste Zusammenfassung aus der Welt der Technik!