WLAN-Hotspot

Ob im Restaurant, Café oder am Bahnhof - mittlerweile gibt es an vielen Örtlichkeiten WLAN-Hotspots, mit denen ihr ins Internet kommt. Auf dieser Übersichtsseite geben wir euch viele Tipps und Tricks zum Thema WLAN-Hotspots, zudem erfahrt ihr, wie ihr schnell und einfach selbst einen Hotspot aufsetzt.

In diesem Artikel findet ihr alle wichtigen Informationen rund um das Thema WLAN-Hotpots.
In diesem Artikel findet ihr alle wichtigen Informationen rund um das Thema WLAN-Hotpots. (Quelle: georgejmclittle /depositphotos.com)

WLAN-Hotspots sind öffentliche drahtlose Internetzugangspunkte, mit denen ihr beispielsweise im Café, in Kaufhäusern oder an Bahnhöfen mit eurem Handy, Tablet oder Notebook auf das Internet zugreifen könnt. Besonders praktisch ist das natürlich an Orten, wo der Handyempfang schlecht oder die mobilen Internetkosten hoch sind, etwa im Urlaub außerhalb der EU. Hier kommt die Internetverbindung über WLAN gerade recht. Aber auch sonst schont der Zugang über einen Hotspot das mobile Datenvolumen, denn das ist bei vielen Anbietern noch immer Mangelware.

WLAN-Hotspots gibt es heutzutage allerorts, egal ob im Möbelgeschäft, am Bahnhof, in Cafés oder in der Fußgängerzone. Auch in Wohngebieten kommen immer mehr Hotspots zum Einsatz. Dies liegt auch daran, dass einige Internetanbietern ihren Kunden die Option bieten, ihr WLAN-Netzwerk anderen Menschen als Hotspot zur Verfügung zu stellen. Viele Hotspots können kurzzeitig kostenlos genutzt werden, beispielsweise für 30 Minuten. Andere sind komplett kostenfrei oder aber kostenpflichtig. Dies unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter.

  1. Kommerzielle WLAN-Hotspots großer Anbieter in Deutschland
  2. Kostenlose WLAN-Hotspots
  3. WLAN am Flughafen, Bahnhof, im Zug oder im Urlaub
  4. Tethering: Einen eigenen Hotspot einrichten
  5. Rechtliche Situation: Die Störerhaftung

Kommerzielle WLAN-Hotspots großer Anbieter in Deutschland

Die größten deutschen Hotspot-Anbieter sind die Deutsche Telekom sowie Vodafone. Beide Anbieter bieten in Cafés, Restaurants und Co. oder auf öffentlichen Plätzen einen kostenlosen Zugang für 30 Minuten. Wollt ihr den Hotspot daraufhin weiter nutzen, könnt ihr verschiedene Pakete buchen. Diese sind für bestehende Kunden des jeweiligen Anbieters mitunter sogar kostenlos oder aber zumindest oft günstiger gegenüber Nicht-Kunden.

Achtung!

Wer regelmäßig an öffentlichen WLAN-Hotspots online geht, sollte dabei die möglichen Gefahren nicht aus dem Auge verlieren. Netzwelt gibt sechs Tipps, mit denen die Privatsphäre auch am Hotspot gewahrt bleibt.

Hinweise lesen

Eine Besonderheit bieten beide Anbieter. Festnetzkunden können ihren Router anderen Kunden als Hotspot zur Verfügung stellen. Bei Vodafone nennt sich die Option "Homespot", bei der Telekom WLAN To Go". Wer dies tut, kann alle Vodafone-Homepots in Deutschland kostenlos nutzen, öffentliche Vodafone-Hotspots können 30 Minuten kostenfrei genutzt werden. Telekom-Kunden erhalten Zugang zu allen Telekom-Zugangspunkten. Nachfolgend listen wir euch die Kosten für die unterschiedlichen Hotspot-Pakete bei der Telefom und bei Vodafone auf.

Vodafone
Produkt Kosten Einschränkungen
WLAN-Hotspot-Flat (monatlich kündbar) Vodafone-Kabelkunden mit WLAN-Option: 4,99 Euro Für bis zu drei Geräte gleichzeitig
WLAN-Hotspot-Flat (monatlich kündbar) Vodafone-Kabelkunden ohne WLAN-Option: 9,99 Euro pro Monat Für bis zu drei Geräte gleichzeitig
WLAN-Hotspot-Flat (monatlich kündbar) Nicht-Kunden: 19,99 Euro pro Monat Für bis zu drei Geräte gleichzeitig
Hotspot-Ticket für eine Stunde einmalig 2,99 Euro Nur auf einem Gerät nutzbar
Hotspot-Ticket für einen Tag einmalig 4,99 Euro Nur auf einem Gerät nutzbar
Hotspot-Ticket für eine Woche einmalig 9,99 Euro Nur auf einem Gerät nutzbar
Hotspot-Ticket für einen Monat (30 Tage) einmalig 29,99 Euro Nur auf einem Gerät nutzbar
Telekom
Produkt Kosten Einschränkungen
WLAN To Go Telekom-Kunden mit MagentaZuhause-Anschluss: Kostenlos Keine
HotSpot Pass für einen Tag einmalig 4,95 Euro Nur in Deutschland nutzbar
HotSpot Pass für eine Woche einmalig 19,95 Euro Nur in Deutschland nutzbar
HotSpot Pass für einen Monat (30 Tage) einmalig 29,95 Euro Nur in Deutschland nutzbar
Vodafone- und Telekom-Hotspots: Kosten

Die Telekom bietet in Deutschland rund 20.000 öffentliche Hotspots, für WLAN To Go-Kunden sogar 1,5 Millionen. Vodafone zählt in Deutschland sogar 2,5 Millionen WLAN-Hotspots. Doch neben der Telekom und Vodafone gibt es natürlich noch weitere Hotspots. Restaurants, Geschäfte und Co. bieten häufig private Zugangspunkte zum Internet.

Kostenlose WLAN-Hotspots

Darüber hinaus gibt es auch gemeinnützige Initiativen, die kostenloses WLAN, meist in Städten, ermöglichen wollen. Die bekannteste WLAN-Initiative ist in Deutschland sicherlich Freifunk, die hierzulande bereits über 48.000 Zugänge zählt. Mitglieder installieren auf ihrem Router eine spezielle Software, die die Verbreitung des kostenlosen Netzwerks ermöglicht. Gruppen, bei denen auch ihr mitmachen könnt, findet ihr auf der Freifunk-Webseite.

WLAN am Flughafen, Bahnhof, im Zug oder im Urlaub

Nachdem ihr euch und eure Technik auf den wohlverdienten Urlaub vorbereitet habt, müsst ihr auch auf Reisen natürlich nicht auf einen Internetzugang verzichten. Verschiedene Flughäfen bieten kostenpflichtige, teilweise aber auch kostenlose Internetzugänge an. Wie ihr Hotspots kostenlos an vielen Flughäfen weltweit nutzen könnt, erklären wir euch im verlinkten Artikel.

Auch die Deutsche Bahn hat bereits mehr als 120 Bahnhöfe vernetzt und bietet für 30 Minuten einen kostenlosen Internetzugang über einen Hotspot der Deutschen Telekom an. Ebenfalls vorhanden sind die WLAN-Hotspots in den DB-Lounges der 1. und 2. Klasse. Bei den Zügen soll es ebenfalls aufwärts gehen. In der 1. und 2. Klasse der ICE-Züge ist der Internetzugang ebenfalls für alle Kunden kostenlos nutzbar.

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Künftig soll der kostenlose Internetzugang auch in allen Regionalzügen zur Verfügung stehen. Aktuell gibt es zwar schon einige Strecken mit entsprechenden Hotspots, in der Masse sind dies aber nur wenige. Das Unternehmen Flixbus stellt in vielen Bussen bereits WLAN-Hotspots bereit, allerdings diesen diese lediglich zur Unterhaltung. So erlaubt der Zugang lediglich den Zugang zu einer Mediengalerie, in der Filme, Spiele, Bücher oder Hörbücher abgerufen werden können.

Tethering: Einen eigenen Hotspot einrichten

Nutzt ihr ein Smartphone oder Tablet, könnt ihr mit wenigen Handgriffen selbst einen Hotspot einrichten. Diesen könnt ihr danach anderen Benutzern zur Verfügung stellen oder selbst für weitere Endgeräte nutzen. Das funktioniert sowohl unter iOS als auch unter Android, die Verbindung kann danach wahlweise via WLAN, USB-Kabel oder Bluetooth hergestellt werden. Und auch der heimische PC kann als Hotspot fungieren, was euch die Möglichkeit bietet, ganz bequem ein Gäste-Netz zur Verfügung zu stellen. Wie das funktioniert, erklären wir euch in den nachfolgenden Anleitungen.

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Alternativ bleibt euch die Möglichkeit, einen mobilen Router zu kaufen. Diese sind meist sehr kompakt und besitzen einen SIM-Karten-Schacht sowie Akku. So könnt ihr eine mobile Datenverbindung unterwegs mehreren Geräten gleichzeitig zur Verfügung stellen. Beachtet jedoch, dass bei der Nutzung die üblichen Tarifkosten anfallen. Mobile WLAN-Router kauft ihr ab rund 35 Euro im Handel.

Beachtet vor der Nutzung der Tethering-Funktion jedoch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen eures Mobilfunkanbieters oder erkundigt euch im Zweifel, ob es Einschränkungen bei der Nutzung privater Hotspots gibt. In der Regel erlauben Anbieter die Verwendung privater Hotspots. Allerdings kann die Nutzung mit einem regulären Mobilfunktarif (Telefonie und Internet) in Routern untersagt sein. Damit wollen die Anbieter vor allem bei Tarifen mit unbeschränktem Datenvolumen die Verwendung als DSL-Ersatz verhindern. Die Telekom oder auch Freenet Funk verbieten beispielsweise die Nutzung in Routern.

Rechtliche Situation: Die Störerhaftung

2017 ist eine Gesetzesänderung inkraft getreten, nach der die sogenannte Störerhaftung für WLAN-Betreiber überwiegend abgeschafft wurde. Zuvor konnten Betreiber eines Hotspots etwa bei illegalen Downloads von Nutzern belangt werden. Nach der Änderung drohen Betreibern nun keine kostenpflichtigen Abmahnungen mehr für Rechtsverstöße dritter, wie die Verbraucherzentrale berichtet. Dennoch können sie unter Umständen zu Inhaltssperren verpflichtet werden. Private Nutzer sollten ihr WLAN weiterhin mit einem Kennwort schützen. Denn bei einer Urheberrechtsverletztung müssen diese beweisen, dass sie die Verletzung nicht selbst begangen haben.

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