Gefährliche, neue KI-Call-Masche: So versuchen Scammer Gmail-Konten zu übernehmen
"Anfrage zur Verifizierung durch Nutzer": Mit gefälschten Google-Support Anrufen und E-Mails versuchen Scammer mit einer neuen Masche euer Konto zu stehlen. So schützt ihr euch.
Derzeit gibt es einen neuen Trick mit gefälschten Google Support-Emails, den Scammer nutzen, um die Kontrolle über Gmail-Accounts zu übernehmen. Aus diesem Grund solltet ihr umso achtsamer bei scheinbaren Kontaktversuchen durch den Google-Support sein, warnt der IT-Security-Experte Sam Mitrovic in seinem Blog. Mit gefälschten KI-Anrufen und Emailanfragen versuchen demnach bisher unbekannte Betrüger, Accounts zu stehlen, um an lohnenswerte Daten zu kommen.
So wird euch Mitrovic zufolge durch einen KI-Anruf vorgegaukelt, dass Unbekannte aus dem Ausland Zugriff auf euren Account hatten und ihr ein Reset per Email durchführen solltet. Der Clou dabei ist, dass die Stimme sehr authentisch und menschlich ist, sodass sie im ersten Moment kaum von einer echten zu unterscheiden ist. Die im Anschluss erhaltene E-Mail sieht dabei auch sehr professionell aus, wie ihr dem Screenshot entnehmen könnt. Es gibt jedoch einige kleine Hinweise, an denen der Betrug als solcher entlarvt werden kann:
So erkennt ihr Betrug und schützt euch
- So enthalten die Emails einen "CC", der an einen Account adressiert ist, der nicht von Google stammt: googlemail@internalcasetrackting.com.
- Des Weiteren haben Nutzer, bei denen der Scam versucht wurde, im vornherein immer eine Email-Anfrage vom selben Absender mit einer Account-Wiederherstellungsanfrage bekommen.
Führt eine Verifizierung bei einer angeblichen Anfrage, die ihr selbst nicht in Auftrag gegeben habt, nicht aus! Diese würde ihr nur bekommen, wenn ihr sie selbstständig angefragt hättet (beispielsweise aufgrund fehlenden Zugriffs mit Nicht-Wiederherstellbarkeit eures Passworts).
Leider ist der Scam aber insgesamt sehr gut, da viele im Alltag diese Details nicht erkennen würden. Daher ist der beste Schutz, nie direkt auf derartige Anrufe zu reagieren, sondern aufzulegen, einmal selbst den Google-Support zu kontaktieren und zu prüfen, ob es wirklich ein Problem mit eurem Account gibt.
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