Notunterkunft oder Tiny House: Star-Architekt lässt Grenzen verschwimmen
Der weltweit bekannte britische Architekt Norman Foster hat diese Notunterkunft entworfen. Das Design durchbricht mühelos gängige Klischees und ist besonders umweltfreundlich.
Kommt es zu Katastrophen wie Überschwemmungen und Ähnlichem, stehen viele Menschen urplötzlich vor den Scherben ihrer Existenz. Dann ist rasche Hilfe gefragt, die meist in Form von wenig schmucklosen Notunterkünften bereitgestellt wird.
Notunterkunft von Norman Foster
Diese Notunterkünfte bieten oft nur ein Minimum an Privatsphäre. Das Leid der Menschen wird in trostlosen Zelten und Behelfsbauten nur noch vergrößert.
Das es auch anders geht, beweist Star-Architekt Norman Foster im Rahmen des Essential Homes Research Project. Ein Prototyp von Fosters Notunterkunft, die eher einem Tiny House gleicht, kann auf der Architekturbiennale im italienischen Venedig besichtigt werden.
Die Bauten sind darauf ausgelegt, im Katastrophenfall schnell vor Ort errichtet zu werden, können bei Bedarf aber auch über einen längeren Zeitraum genutzt werden, da sie viel stabiler als die üblichen Zeltkonstruktionen sind. Die runde Dachform aus Beton hält auch starken Winden stand und lässt sintflutartigen Regen einfach abperlen.
Das Innere ist zwar nicht so gemütlich eingerichtet wie in anderen Tiny Houses, es ist aber deutlich wohnlicher gestaltet als bei den üblichen Lösungen dieser Art. Nach Ende ihrer Nutzungszeit können die Bauten schnell abgebaut und zu großen Teilen recycelt werden.
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