Kräftiger E-Roller mit 30 Kameras: Beschleunigung wie bei Suzukis GSX-R1000
Der Elektro-Roller Sementi 0 von Horwin ist von 0 auf 100 km/h so schnell wie Suzukis GSX-R1000 und hat wie Teslas einen "Sentry Mode", einen Wächtermodus.
- Auf der Motorradmesse EICMA (10. bis 13. November in Mailand) wird dieser aufsehenerregende Elektroroller zu sehen sein.
- Der Sementi 0 kommt mit Tempomat, Radar, 30 Kameras, Reifendruckkontrolle und "Sentry Mode".
- Von 0 auf 100 km/h benötigt er nur 2,8 Sekunden - exakt so lange braucht auch der Supersportler GSX-R1000 von Suzuki.
Da mag der Elektroroller BMW CE-04 noch so futuristisch aussehen, gegen den in Österreich designten und in China hergestellten Horwin Sementi 0 hat er keine Schnitte - sowohl aus technischer Sicht, als auch von den Leistungswerten her gesehen.
Der Maxi-Scooter hat einen Elektromotor verbaut, der aus dem Stand stramme 600 Newtonmeter ans Hinterrad liefert. Binnen 2,8 Sekunden beschleunigt er auf Tempo 100 km/h und liefert sich somit ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den Supersportler Suzuki GSX-R1000.
Das Motorrad bietet zwar mit 287 km/h deutlich mehr Top-Speed, da der Elektroroller von Horwin bei 200 km/h elektronisch abriegelt. Fahrer und Fahrerinnen können sich dafür mit zahlreichen elektronischen Spielereien und Sicherheitsfunktionen auseinandersetzen, die wir in dieser Form selten gesehen haben.
So bietet der E-Roller etwa eine Reifendruckkontrolle, einen radargestützten Tempomat, Berganfahrassistent, Totwinkel-Assistent und insgesamt 30 rund um das Fahrzeug verteilte Kameras. Letztere ermöglichen einen Modus, der an Teslas Sentry Mode erinnert und Diebstähle vermeiden hilft.
Die Kameras dienen auch dazu, per KI euer Fahrverhalten zu studieren und mit der Zeit "aktiv zu unterstützen". Wie genau das aussehen wird, bleibt aktuell unklar. Eine GoPro brauchen zukünftige Eigner jedenfalls nicht mehr, denn das System soll interessante Fahrstrecken und Manöver mit der Zeit automatisch aufzeichnen können.
Jede Menge Hightech
Es gibt beheizbare Griffe und Sitze, App-Anbindung und einen Rückwärtsgang, der beim Rangieren hilft. Die Liste lässt sich fortsetzen. Ebenfalls am Start sind ABS, ein elektronisch einstellbares Fahrwerk, ein sich automatisch einstellendes Windschild - kurzum: jede Menge Hightech.
Die Reichweite der verbauten 16,2-Kilowattstunden-Batterie gibt der Hersteller mit 300 Kilometern bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 88 km/h an. Binnen 30 Minuten soll der Akku wieder vollständig aufgeladen werden können. Angaben zu Preis und Verfügbarkeit liegen aktuell noch nicht vor und dürften im Rahmen der EICMA in Mailand bekanntgegeben werden. Weitere Informationen findet ihr beim Hersteller. Aktuell in Deutschland erhältliche E-Roller stellen wir euch im verlinkten Artikel näher vor.
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