Fortnite: Lehrer belohnt gute Noten mit Battle Royale und wird gefeuert
In der Schule gute Noten erhalten und dafür ein Battle Royale-Match mit dem Lehrer gewinnen, mit dieser ungewöhnlichen Idee wollte ein Pädagoge in den USA seine Schüler motivieren. Doch nachdem US-Politiker davon erfuhren, hatte das ernste Konsequenzen. Fortnite sei kein adäquates Mittel, um Schüler zu motivieren. Der Lehrer wurde gefeuert.
Ein Lehrer in den USA (Vereinigte Staaten von Amerika) hat sich etwas ganz besonderes einfallen lassen, um seine Schüler zu motivieren. Laut der Onlineseite der US-amerikanischen Tageszeitung "New York Post" versprach er seinen Schülern, eine Runde Battle Royale in Fortnite mit ihnen zu spielen, wenn diese im Gegenzug vorher ihre Noten verbessern würde. Zwar hat der Lehrer mit der ungewöhnlichen Idee sein Ziel erreicht, doch hat er deswegen seinen Job verloren.
Bei dem besagten Pädagogen handelt es sich um den Sportlehrer Brett Belsky. In den letzten Monaten bemerkte er, dass immer mehr Schüler weniger Interesse an seinem Unterricht und am Erreichen guter Noten hatten, während sie zeitgleich immer mehr Interesse am Spiel Fortnite zeigten. Diesen Umstand wollte sich Belsky zunutze machen.
Da er selbst ein Fortnite-Spieler ist, schrieb er seinen Xbox-Gamer-Tag (Benutzernamen) an die Tafel in seinem Klassenraum in Brooklyn (New York). Er versprach den Schülern, mit ihnen eine Runde Battle Royale zu spielen, wenn diese ihre Noten verbessern würden.
Fortnite hat Folgen für den Lehrer
Zwei Schüler im Alter von elf und zwölf Jahren konnten Belskys Anforderung erfüllen und durften im März 2018 ein etwa 20-minütiges Match mit ihrem Lehrer spielen. Während die Idee bei den Schülern wohl gut ankam, zeigte sich der Vater des jüngeren Schülers wenig begeistert. Als er von Belskys Aktion erfuhr, beschwerte sich der Vater beim Schulleiter der Lehranstalt.
Doch damit nicht genug, denn sogar das US-Bildungsministerium erfuhr von der Fortnite-Aktion, wie die "New York Post" weiter berichtet, und das hatte ernste Konsequenzen für Belsky. Er wurde vorerst von seinem Job freigestellt und in ein "Reassignment Center" geschickt. In solchen Einrichtungen sollen Lehrer über ihr Fehlverhalten nachdenken und sich beruflich rehabilitieren. Laut den verantwortlichen US-Politikern sei Fortnite kein geeignetes Mittel, um Schüler zu guten schulischen Leistungen anzuspornen.
Im Herbst 2018 traf das Ministerium dann die Entscheidung, Belsky endgültig wegen seines "unangemessenen Verhaltens" zu kündigen. Einfach so akzeptieren will der Lehrer seine Entlassung aber nicht, denn er sei sich keiner Schuld bewusst. Stattdessen hat er sich inzwischen Rechtsbeistand geholt und will mit seinem Anwalt vor Gericht ziehen, um seinen Job zurückzubekommen.
Weitere kuriose News zu Fortnite
Nicht nur Lehrer machen sich die Beleibtheit des Spiels von Epic Games zunutze, auch ein französisches Unternehmen benutzt Fortnite, um geeignete Bewerber zu finden. Ein anderes kurioses Ereignis, das Schlagzeilen machte, fand in Long Island (New York) statt. Nachdem ein Mann eine Partie Fortnite verlor, drohte er seinem minderjährigen Gegner mit Mord.
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